Nigel Kennedy
Kennedy stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Vater ist Cellist, seine Mutter Klavierlehrerin. Kennedy begann im Alter von sechs Jahren das Violinspiel. Nach einem Jahr bekam er das erste Stipendium an der renommierten Yehudi-Menuhin-Schule in London, an der er teilweise von Menuhin persönlich betreut wurde.
Mit 16 Jahren ging er an die Juilliard School; dort erhielt er seine klassische Ausbildung in der Klasse von Dorothy DeLay. Gleichzeitig wurde er von dem Jazzgeiger Stéphane Grappelli in die Jazz-Improvisation eingeführt. 1977 gab Kennedy sein Konzert-Debüt mit dem e-Moll-Violinkonzert von Mendelssohn in der Londoner Royal Festival Hall, begleitet vom Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti.
Ab 1980 trat Kennedy regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern auf, bald darauf spielte er mit nahezu allen großen Orchestern und unter allen bedeutenden Dirigenten. Kennedy gab auch regelmäßig Konzerte mit kleineren Ensembles und verschiedenen Kammermusik-Partnern. So wurde 1998 sein Arrangement mit Werken von Jimi Hendrix uraufgeführt und für Sony eingespielt. Außerdem fand im Frühjahr 1998 eine Duo-Tournee und Einspielung mit Werken von Bach bis Kodály mit dem Cellisten Lynn Harrell statt.
Im Jahre 1999 gab er einen denkwürdigen Auftritt in Belgrad; als erster westlicher Künstler nach dem Kosovo-Krieg spielte er dort ein ausverkauftes Konzert mit Werken von Bach und Bartók.
Nigel Kennedy in St. Urban
Unvergesslich für alle Gäste und Besucher: das überaus eindrückliche Konzert von Nigel Kennedy in der wunderschönen Klosterkirche St. Urban. Einzigartig die fast mystische Atmosphäre der in Kerzenlicht eingetauchten barocken Kirche, verschmelzend mit der intensiven Ausdrucksstärke von Nigel Kennedy und seiner Interpretation von Bach's Musik in einer unglaublichen Symbiose mit seiner Seele und seiner Guarneri Violine. Seine Trance glitt spürbar auf uns Zuhörer über.
Diese Stille in der Kirche, es stockte einem der Atem. Man war tief berührt, über diese Intimität des Spieles, dieses Eintauchen in die Persönlichkeit des grossen Künstlers. Er transportierte seine Seele und Gefühle direkt in unsere Herzen, liess uns daran teilhaben und uns Einblick gewährten, und beschenkte uns damit grossartig.
Auch der 2. Teil, des Konzertes, Jazz vom Feinsten zeigte die grosse Sensibilität des Meisters, der dem jungen, hervorragenden Bassisten Michal Baranski viel Entfaltungsplatz liess und sich selbst zu dessen Gunsten zurücknahm.
Auch für Nigel Kennedy war dies ein besonders Konzert, die spürbare Energie und Spiritualität, die starke Nähe zum Publikum in der Klosterkirche und des Platzes St. Urban haben ihn sehr beeindruckt und inspiriert, die persönliche Betreuung und Unkompliziertheit vor Ort waren ihm sehr sympathisch.
art-st-urban freut sich, dass wir dieses einzigartige Konzert und diesen Ausnahmekünstler der Weltspitze nach St. Urban bringen und damit der Bevölkerung und unseren Gästen ein unvergessliches Geschenk zum 5-jährigen Geburtstag um von art-st-urban überreichen konnten.