Aung Min Wae
Biographie: 1982 State School of Fine Art, Yangon, Myanmar.
Art Masters:
U Goon, U Mya Aye, U M. Tin Aye, U Thu Kha, U Kyaw Hlaing, U Ba Sway, U Ba Yin Galay and U Ba Yin Gyi.
Min Wae Aung(*1960), lebt in der burmesischen Hauptstadt Rangun, wo er von 1982 an die staatliche Kunstakademie besuchte. Die Ausbildung hatte ihren Schwerpunkt in den traditionellen Gattungen der Landschaftsmalerei, des Herrscherportäts und der Darstellung von burmesischer Architektur, wobei die Schulung der Maltechniken im Zentrum stand.
Min Wae Aung wurde zunächst durch seine Landschaftsbilder bekannt. Seit einiger Zeit widmet er sich nun der Darstellung von Mönchen und Novizinnen, wie sie in burmesischen Klöstern leben. Immer mehr wird Min Wae Aung international wahrgenommen, sowohl von Museen als auch von privaten Kunstexperten.
Die ausgestellten Bilder führen dem Betrachter durch das gekonnte Setzen von Licht und Schatten eine scheinbar photographisch präzise Wiedergabe der Aussenwelt vor Augen. Doch die in leuchtend farbige Gewänder gehüllte Figuren sind vom Betrachter abgewendet, schreiten im lichten Goldgrund auf ein Ziel hin, das in einen magischen
Goldraum führt. Die Bilder fordern zu einem Sich-einlassen auf eine Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt auf.
Die Ausstellung vermag sowohl den Experten als auch ein breites Publikum anzusprechen, denn einerseits besteht hier die seltene Gelegenheit, die Werke dieses zeitgenössischen asiatischen Künstlers zu sehen und andererseits bietet sich dem heutigen, von optischen Reizen überfluteten Betrachter die Möglichkeit der Sammlung und Besinnung.